Die hier vorliegende empirische Einzelfallstudie soll der Frage nachgehen, welchen
Mehrwert die Freiwilligen innerhalb des Projekts PROTECT des Wiener Roten Kreuzes aus
ihrer Tätigkeit ziehen können. Speziell sollen dabei jene sich Engagierenden mit
Migrationshintergrund im Fokus stehen, da angenommen wurde, dass sich für diese ein
stärkerer Nutzen herausstreichen lässt.
Grundlage der Arbeit stellt sowohl eine qualitative als auch eine quantitative Erhebung dar,
wobei die Untersuchung in zwei Phasen erfolgte. So wurden anhand der Ergebnisse der
Interviews, welche sowohl mit aktiven Freiwilligen im Projekt, als auch ehemaligen
Projektmitarbeitenden durchgeführt wurden, ein Fragebogen erstellt, dessen Zielgruppe
ebenfalls die sich Engagierenden waren.
Durch die Untersuchungen konnten verschiedenste Lerneffekte sowie Kompetenzgewinne
für die Freiwilligen herausgefiltert werden, die ihnen sowohl hinsichtlich ihres Alltages, als
auch beruflich von Nutzen sein können. Vor allem für die Freiwilligen mit
Migrationshintergrund war dieser Mehrwert, auch im Hinblick auf eine verbesserte
Integration, verstärkt festzustellen. Neben dem Mehrwert für die Freiwilligen konnten auch
Lerneffekte für die Organisation selbst herausgearbeitet werden, die sich zum einen um die
Herausforderungen des Freiwilligenmanagements, als auch um den kontinuierlichen Abbau
von Barrieren hinsichtlich einer interkulturellen Öffnung des WRK drehen.