Im von der AK im Rahmen des Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 der Arbeiterkammer Wien geförderten Forschungsprojekt wird der Frage nachgegangen, ob bzw. in welcher Form Beschäftigte in Österreich Selbstbestimmung und Mitgestaltung hinsichtlich der Nutzung von mobiler Arbeit und hybriden Arbeitsmodellen haben. Konkret werden folgende Forschungsfragen untersucht: In welcher Form können Beschäftigte in Österreich die Nutzung mobiler Arbeit / hybrider Modelle mitgestalten? Wie viel Selbstbestimmung über Ort, Zeitpunkt und Frequenz der Nutzung haben sie? Gibt es Mitsprache beim organisatorischen Rahmen? Bewirkt Mobile Working derzeit mehr Autonomie und ist Mitgestaltung möglich? Wie verändern sich Autonomie und Mitgestaltung mit Ende der Krise? Sind die aktuell geänderten Arbeitsbedingungen langfristig nachhaltig?
Diese Fragestellungen werden mittels einer qualitativen Vorstudie (Phase 1 – Grounded Theory) und einer anschließenden quantitativen Online-Befragung (Phase 2) von Arbeitnehmer:innen in Österreich untersucht. Der vorliegende Beitrag widmet sich einer Literaturrecherche und Begriffsbestimmung zu den Themen Selbstbestimmung und Mitgestaltung im Sinne von Partizipation und Empowerment. Darüber hinaus werden Ergebnisse der qualitativen Vorstudie präsentiert. Daraus werden Themenfelder identifiziert, welche anschließend mittels der Online-Befragung (Phase 2) vertieft werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der betrieblichen Gestaltung der Rahmenbedingungen mobiler Arbeit sowie der Schaffung von Mitbestimmungsmöglichkeiten in Organisationen.
Als qualitative Vorstudie wurde das Industrienetzwerktreffen „Homeoffice-Gesetz. Vernetzungstreffen Mobiles Arbeiten“ am 09.06.2021 mit 18 Teilnehmer:innen aus dem HR-Bereich herangezogen und es wurden sechs Fokusinterviews zur Vertiefung geführt. Aus den Ergebnissen lassen sich gut abgegrenzte Handlungsfelder ableiten.
Dieses Paper ist Teil des Forschungsprojekts zu Selbstbestimmung und Mitgestaltung von mobiler Arbeit im Rahmen des AK Digitalisierungsfonds.