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Dieses Paper baut auf einer trans-disziplinären Perspektive, der Politischen Ökonomie, um die ökonomischen und gesellschaftlichen Konstitutionsbedingungen von Solvency II, dem neuen europäischen Regelwerk für Mindestkapitalanforderungen für den Versicherungssektor, sowie dessen Implikationen zu analysieren. Dabei wird gezeigt, dass das neue Regelwerk den noch vor der Wirtschaftskrise 2008 dominanten diskursiven Regulierungsvorstellungen entspricht. Parallelen zu Basel II und Basel III werden gezogen. Ebenso erfolgt die Abschätzung der Konsequenzen von Solvency II. Es wird geschlussfolgert, dass diese zu einer Homogenisierung der Verhaltensmuster im Finanzsektor führen. Überdies lässt sich erwarten, dass fehlende Größenvorteile im Zuge des Umgangs mit Solvency II kleinere Unternehmen benachteiligen und damit tendenziell zu einer weiteren Konzentration im Versicherungssektor beitragen können. Fest steht jedoch, dass die mit der Einführung des komplexen Regelwerks verbundenen Aufgaben nicht nur die Kosten für Versicherungsunternehmen erhöhen, sondern sich auch hier – ähnlich wie bei Basel II – ein großer Markt für Beratungsfirmen auftut. |
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