Mit 2013 tritt mit Solvency II ein neues rechtliches Konstrukt in Kraft, das die Eigenkapitalunterlegung von Risiken für Versicherungsunternehmen regeln soll. Unter den zahlreichen Kategorien, auf die sich Solvency II auswirken wird, befinden sich zu einem nicht unerheblichen Teil Immobilienrisiken. Dieses reichhaltige Forschungsfeld wurde und wird laufend von zahlreichen AutorInnen aufgearbeitet (z.B. Feilmayr 2006). Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die generelle Ansicht österreichischer Versicherungsunternehmen, dass der Standardansatz von Solvency II als zu hoch angesehen wird (Weindorfer 2012: 24).
Ziel dieser Arbeit ist es, mögliche Alternativen zu untersuchen, die eine enger differenzierte Quantifizierung des Immobilienrisikos und damit der Eigenkapitalunterlegung darstellen als der Solvency II Standardansatz. Zu diesem Zweck werden zwei Ansätze berücksichtigt und kommentiert, das sind zum einen Methoden der Zeitreihenanalyse und zum anderen Methoden der Regression, die auf makroökonomischen Prädiktoren aufbauen.