Titelaufnahme

Titel
Vom Umgang mit Unerwartetem : Human Factors-Praktiken für ProjektmanagerInnen
VerfasserNachbagauer, Andreas ; Schirl-Böck, Iris ; Weiss, Edgar
KörperschaftWien, Magistratsabteilung 23, Wirtschaft, Arbeit und Statistik
Enthalten in
Working paper series / Fachhochschule des BFI Wien, Wien, 2004-, 102 (2018), S. 1-24
ErschienenWien : Fachhochschule des BFI Wien Gesellschaft m.b.H., 2018
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Projektmanagement / Planung / Organisation / Hochzuverlässigkeitsorganisation / Krise
ISSN1995-1469
URNurn:nbn:at:at-fhbfiw:3-207 
Fördergeber
Magistratsabteilung 23, Wirtschaft, Arbeit und Statistik
Projekt-/Reportnummer: Call 19/03 Human Factors
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Zusammenfassung

In diesem Working Paper wird der Frage nachgegangen, welche Übertragungsmöglichkeiten sich aus den besonderen Praktiken in Hochzuverlässigkeitsorganisationen für das erfolgreiche Management von Unsicherheiten in Projekten ableiten lassen. Dazu werden mittels eines Mixed-Methods-Forschungsdesigns die gelebte Praxis von Human-Factors-ExpertInnen aus der Luftfahrt, der Medizin und von Einsatzorganisationen einerseits sowie von ProjektmanagerInnen andererseits erhoben und in weiterer Folge Annahmen für die Übertragung auf projektorientierte Organisationen abgeleitet. Erste Hypothesen betreffen die Unmöglichkeit einer Planung, die alle Eventualitäten berücksichtigt, und die Notwendigkeit einer spontanen Reaktion in Krisensituationen. Wenn möglich, soll das Handeln auf routinisierte Handlungselemente, die trainierbar sind und situationsadäquat eingesetzt werden, zurückgreifen, dafür sind eine große Fehlertoleranz und die aktive Auseinandersetzung mit Fehlern sowie die Fähigkeit, auch ohne Routinen handlungsfähig zu bleiben, entscheidend. Weitere Erkenntnisse heben vor allem die situationsadäquate Reaktion entlang des Phasenverlaufes der Bewältigung des Unerwarteten hervor. In allen Fällen zeigt sich, dass die Kohärenz zwischen Organisationskultur und -struktur, internen Ressourcen und externen Erwartungen zu einer erfolgreichen Bewältigung von Unsicherheit und - Unerwartetem beiträgt.

Abstract

This working paper explores the question which chances of transfer can be derived from special practices in high reliability organisations for successful uncertainty management in projects. For this purpose, the practices of human factors experts from aviation, medicine and emergency response organisations on the one hand, as well as those from project managers are scrutinized employing a multi method research design, and subsequently assumptions for the transfer to project-oriented organisations are formulated. Initial hypotheses concern the impossibility of planning that considers all contingencies and the need for spontaneous response in crisis situations. If possible, action should be based on routine action elements that can be trained and are used in a situational manner. To accomplish that error tolerance and active handling of errors as well as the ability to act even without routines are needed. Further findings highlight the situational response along the phases of coping with the unexpected. In all cases, it appears that the coherence between organisational culture and structure, internal resources and external expectations contributes to the successful management of the unexpected and of uncertainty.

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