Die Verkehrsmittelwahl hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich zugunsten von öffentlichen Verkehr und Radverkehr verändert. Der Anteil des Pkw an den Wegen hat von 40 % im Jahr 1993 auf 27 % im Jahr 2014 verringert. Zu diesem deutlich veränderten Nutzungsverhalten gesellt sich auch ein leichter aber stetiger Rückgang des Pkw-Besitzes pro 1.000 Einwohner. Durch die vorliegende Studie sollte herausgefunden werden, ob diese Veränderungen von Nutzungsverhalten und Besitzmustern nur Reaktionen auf verkehrspolitische Maßnahmen oder auch Änderungen von Werthaltungen und Einstellungen geschuldet sind. Im November und Dezember 2015 wurden 1.005 Wienerinnen und Wiener ab 18 Jahren nach ihrem Verkehrsverhalten, ihren Einstellungen und ihren Emotionen zum Pkw und zum öffentlichen Verkehr befragt. Die Zufallsstichprobe wurde nach Alter, Geschlecht Wohnort (locker bzw. dicht bebautes Stadtgebiet) Autobesitz und Haushaltsgröße repräsentativ gewichtet. Das Untersuchungsergebnis in Kürze: Ein Wertewandel des Autos kann in der Wiener Bevölkerung nicht nachgewiesen werden. Sein Image als praktisches, flexibles und individuelles Verkehrsmittel ist weiterhin stark, unabhängig von Verkehrsverhalten und Alter. Autobesitz ist nach wie vor für viele junge Menschen ein wichtiges Ziel bzw. Bestandteil ihres in Zukunft angestrebten Lebensstils. Allerdings können sich viele ein Auto noch nicht leisten, weshalb sie mit dem öffentlichen Verkehr fahren. Jüngere Befragte sehen Autos eher als Statussymbol als Ältere. Außerdem sehen Jüngere Autos in positiverem Licht als Ältere, während sie beim öffentlichen Verkehr weniger positiv eingestellt sind.
Stellenwert von PKW in der Wiener Wohnbevölkerung : Endbericht / AuftraggeberIn: Stadt Wien - Magistratsabteilung 18, Zuständiger [...]
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