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Titelaufnahme

Titel
„Ich habe mich sozusagen selbst verloren“ : Biographische Identität, autobiographisches Gedächtnis und Alzheimer-Demenz
VerfasserJungert, Michael
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, 2018, 5 (2018), 1, S. 133-152
Erschienen2018
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Biographische Identität / Alzheimer-Demenz / Autobiographisches Gedächtnis / Vergessen / Selbstkonzept
Schlagwörter (EN)Biographical identity / Alzheimer’s disease / autobiographical memory / forgetting / self-concept
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-8921 
DOI10.22613/zfpp/5.1.6 
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Zusammenfassung

Der Artikel untersucht den Zusammenhang zwischen Erinnerung, Vergessen und personaler Identität und wendet die Ergebnisse auf den Fall der Alzheimer-Demenz an. Während in der philosophischen Debatte Gedächtnis und Erinnerung zumeist im Kontext von Theorien zur diachronen Identität als formale Kriterien für die Zuschreibung von Identität über die Zeit aufgefasst werden, steht hier das Konzept der biographischen Identität im Zentrum. Es wird argumentiert, dass sowohl explizite als auch implizite Erinnerungen und das Wechselspiel zwischen beiden auf unterschiedliche Weise an der Konstituierung und Aufrechterhaltung biographischer Identität beteiligt sind, und dass die Einbeziehung der empirischen Gedächtnisforschung für die philosophische Analyse von großem Wert sein kann. Auf dieser Grundlage kann für den Fall der Alzheimer-Demenz gezeigt werden, welche Elemente biographischer Identität durch die Erkrankung berührt werden.

Abstract

This paper examines the relationship between remembering, forgetting, and personal identity with respect to cases of Alzheimer’s disease. While the philosophical debate on diachronic identity defines memory mainly as a formal criterion to determine identity over time, this paper offers an account of biographical identity. I argue that explicit as well as implicit memories play different roles in the constitution and retention of biographical identity and that including the results of memory research can be useful for philosophical theories. Based on this analysis, I show which elements of biographical identity can be affected by Alzheimer’s disease.

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