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Titelaufnahme

Titel
Doping und Doppelstandards im Sport – eine nachhaltigkeitstheoretische Analyse der Frage nach einer möglichen Freigabe von Doping im Wettkampfsport
VerfasserBagattini, Alexander
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2017, 4 (2017), 1, S. 37-60
Erschienen2017
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Nachhaltigkeit / Doping / Enhancement / Sport / Ethik
Schlagwörter (EN)Sustainability / doping / enhancement / sports / ethics
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-5326 
DOI10.22613/zfpp/4.1.2 
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Zusammenfassung

Der Artikel untersucht die Frage nach einer möglichen Freigabe von Doping im Sport aus einer nachhaltigkeitstheoretischen Perspektive. Im ersten Teil des Aufsatzes wird der Nachhaltigkeitsbegriff zunächst als umweltethischer Begriff entwickelt, weil er aus dem umweltethischen Diskurs stammt und hier bereits systematisch untersucht wurde. Der zweite Teil stellt dar, dass man den Begriff der Nachhaltigkeit auch auf Personen – im Sinn eines verantwortungsvollen Selbstverhältnisses – anwenden kann. Vor diesem Hintergrund wird ein indirektes, nachhaltigkeitstheoretisches Argument gegen eine Freigabe von Doping im Sport entwickelt. Kritikwürdig ist nicht Doping an sich. Problematisch sind vielmehr die einer Freigabe von Doping zugrunde liegenden Werte; vor allem der eines verabsolutierten Leistungsdenkens, dem ein nachhaltiger Umgang mit sich selbst entgegensteht. Der dritte Teil des Aufsatzes untersucht eine wichtige normative Implikation dieser These: Wenn wir Doping im Leistungssport kritisieren wollen, müssen wir sehr viele Handlungsweisen kritisieren, die heute weitestgehend akzeptiert (oder zumindest toleriert) werden.

Abstract

The article addresses the question concerning a possible liberalization of doping in sports from a sustainability-oriented perspective. Part one analyses the concept of sustainability, fi rst insofar as it has been developed in environmental ethics. Part two outlines how the concept of sustainability can be applied in the ethics of sports as well – as a responsible relation of persons to their physical and mental resources. In the light of these clarifi cations an indirect argument against a liberalization of doping in sport is developed. Problematic is not so much doping per se but its inherent values. It is argued that those values are incompatible with a sustainable relation of persons to their physical and mental resources which in turn is of great social value which in turn is a normative reason at least for arguing against doping as being part of a social practice. Part three of this article examines some implications of this thesis, especially that it casts some doubt on several aspects of modern competitive sports that are often take for granted.

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