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Titelaufnahme

Titel
Ethik und Politik im Anschluss an Levinas – Zwischen dem einen und den vielen Anderen? : = Ethics and Politics in connection with Levinas – Between one and many others?
Weitere Titel
Ethics and Politics in connection with Levinas – Between one and many others?
VerfasserBuddeberg, Eva
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2016, 3 (2016), 1, S. 93-124
Erschienen2016
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Ethik / Politik / Ontologie / Verantwortung / Gerechtigkeit / Alterität / Pluralität von Ansprüchen / Subjektkonstitution
Schlagwörter (EN)Ethics / Politics / Ontology / Responsibility / Justice / Alterity / Plurality of Entitlements / Subject Construction
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-2570 
DOI10.22613/zfpp/3.1.4 
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Zusammenfassung

Wird in philosophischen Diskussionen auf Emmanuel Levinas Bezug genommen, bleibt es zumindest in einigen Theoriekontexten häufig bei dem Verweis auf den „Anderen“, dem wir die Moral schulden, gelten doch seine Schriften immer noch als metaphysisch aufgeladen und in ihrer Radikalität als unplausibel. Weitgehend außer Acht gelassen wird dabei, wie Levinas sich dazu äußert, dass wir in der Welt nie nur mit einem, sondern mit vielen Anderen leben und somit vor der Frage stehen, wie wir diesen allen gerecht werden können. Auch dass für Levinas diese Frage nicht mehr in den Bereich der Ethik, sondern in das Feld der Politik gehört, wird entsprechend oft nicht weiter reflektiert. Um das Verhältnis zwischen Ethik und Politik bei Levinas im Hinblick auf einen Dialog mit anderen Theorieansätzen näher zu beleuchten, werde ich zunächst wichtige Grundannahmen seiner Philosophie in Erinnerung rufen. In einem zweiten Schritt werde ich überlegen, inwiefern die Bezugnahme auf seine Arbeiten für andere moralphilosophische Ansätze fruchtbar sein könnte. Schließlich werde ich darlegen, inwiefern auch für an Levinas anknüpfende Theorien eine Öffnung hin zu anderen Philosophietraditionen sinnvoll ist.

Abstract

If references are made to Emmanuel Levinas in philosophical discussions, in at least some theoretical contexts they do not go beyond quoting “the other”, whom we owe morality. Levinas’ work is still perceived as metaphysically loaded and too implausible because of its radicalism. This largely overlooks that Levinas also states that we never only live with one, but rather with many others, and therefore face the question of how we can be fair to everybody. It is also often not further reflected that for Levinas, this question does not belong to the field of Ethics anymore, but to Politics. In order to highlight the relation between Ethics and Politics in Levinas work in regard to the dialogue with other theoretical approaches, I will firstly recall the basic assumptions of his philosophy. In a second step I will consider to what extent a reference to his work can be fruitful for other moral philosophical approaches. Finally, I will present to what extent it is reasonable also for theories building on Levinas work, to open themselves toward other traditions of Philosophy.

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