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Titelaufnahme

Titel
Was heißt Verantwortung? Zum alteritätsethischen Ansatz von Emmanuel Levinas und Jacques Derrida : = What does responsibility mean? About the ”Ethics of the Other“ approach of Emmanuel Levinas and Jacques Derrida
Weitere Titel
What does responsibility mean? About the ”Ethics of the Other“ approach of Emmanuel Levinas and Jacques Derrida
VerfasserFlatscher, Matthias
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2016, 3 (2016), 1, S. 125-164
Erschienen2016
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Emmanuel Levinas / Jacques Derrida / Alterität / Dekonstruktion / Verantwortung / der Dritte / Subjektkonstitution
Schlagwörter (EN)Emmanuel Levinas / Jacques Derrida / Alterity / Deconstruction / Responsibility / the Third Person / Subject Construction
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-2475 
DOI10.22613/zfpp/3.1.5 
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Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag zeichnet das Verständnis von Verantwortung bei Emmanuel Levinas und Jacques Derrida nach. Es wird zunächst aufgezeigt, inwiefern sie sich von traditionellen Konzeptionen abgrenzen, indem Verantwortung nicht mehr in der Selbstbestimmung eines autonomen Subjekts ihren Anfang findet, sondern im „vor-ursprünglichen“ Appell des Anderen, der das Subjekt vor jeder intentionalen Bezugnahme usurpiert und eine „ethische“ Konstitution des Subjekts nach sich zieht. Unter Einbeziehung der Levinas’schen Figur des Dritten soll darüber hinaus deutlich werden, dass sowohl Derrida als auch Levinas Alterität stets als plurale begreifen, womit das Antworten zugleich dem Anspruch des Anderen und den Mitansprüchen anderer Anderer gerecht werden muss. Dieses Spannungsfeld verlangt nach einer (politischen) Institutionalisierung, die im Antworten sowohl die Singularität als auch Universalität im Auge behält. Jede Ordnung muss im Namen des Anderen revidierbar bleiben. Ausgehend von diesem Verständnis des Politischen wird abschließend die Tragfähigkeit dieser Konzeption zur Diskussion gestellt, um ihre Implikationen und Grenzen kritisch anzudeuten.

Abstract

The following article traces the relation of responsibility in the works of Emmanuel Levinas and Jacques Derrida. First it will be shown to what extent they differentiate from traditional concepts by seeing the start of responsibility not in the self-determination of an autonomous subject anymore, but rather in the “pre-initial” call of the Other, who usurps the subject before every intentional reference, and also implies an “ethical” constitution of the subject. Involving Levinas’ Third Person should help to make clear that Derrida as well as Levinas always see alterity as plurals, which means that answers always need to simultaneously satisfy the demands of the Other and demands of other Others. This area of tension calls for a (political) institutionalisation, which keeps the singularity as well as universality in mind when it gives answers. Each order needs to remain revisable on behalf of the Other. Based on this understanding of the political, the sustainability of this concept is put up for discussion to indicate its implications and limits.

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