Zur Seitenansicht

Titelaufnahme

Titel
Wie viel muss ich wissen, um global handeln zu können? : Verantwortung für Weltarmut und das Problem der epistemischen Überforderung = How much do I need to know to be able to take global actions? Responsibility for World Poverty and the problem of epistemic overload
Weitere Titel
How much do I need to know to be able to take global actions? Responsibility for World Poverty and the problem of epistemic overload
VerfasserWeber-Guskar, Eva
Enthalten in
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Salzburg, 2015, 2 (2015), 2, S. 13-48
Erschienen2015
MaterialOnline-Ressource
SpracheDeutsch
DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
Schlagwörter (DE)Verantwortung / Weltarmut / epistemische Überforderung / Globalisierung
Schlagwörter (EN)Responsibility / World Poverty / epistemic overload / globalisation
ISSN2409-9961
URNurn:nbn:at:at-ubs:3-2305 
DOI10.22613/zfpp/2.2.1 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Links
Nachweis
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung

Was heißt es, sich in unserer globalisierten Welt als eine vollverantwortliche Person zu verstehen und zu verhalten? Einerseits scheint es richtig, dass wir global verantwortlich sind, d.h. dass wir auch gegen entferntes Leid etwas tun sollten; andererseits aber ist wegen vielfacher Überforderungsproblemen unklar ist, wie man diese Verantwortung tatsächlich übernehmen können soll – was wiederum dagegen spricht, dass wir diese Verantwortung berechtigtermaßen zuschreiben können. Um einen Aspekt dieses großen Themas zu behandeln, konzentriere ich mich in diesem Aufsatz auf den Anwendungsbereich von extremer Armut und argumentiere in folgenden Schritten. Zuerst spitze ich das Thema zu auf ein Problem, das Samuel Scheffler in diesem Zusammenhang konstatiert hat, nämlich einen Widerstreit zwischen dem, was Verantwortung unter den Bedingungen der Globalisierung bedeutet und dem, wie wir uns grundsätzlich als Handelnde zu verstehen gewohnt sind. Dann zeige ich erstens, dass dem Thema einer epistemischen Überforderung dabei entscheidendes Gewicht zugesprochen wird, zweitens jedoch, dass sich, genauer besehen, dieses Problem gar nicht in dieser Art stellt. Dafür schlage ich eine Analyse des Verantwortungsbegriffs vor, die es ermöglicht, Kriterien zu identifizieren, anhand derer gewisse Grenzen gezogen werden können, so dass die Zuschreibung der Verantwortung gerechtfertigt werden kann.

Abstract

What does it mean to understand oneself and act as fully accountable person in our globalised world? On the one hand, it seems right that we are globally responsible, meaning that we should also take actions against harm which happens farther away from us. On the other hand, it remains unclear how one can actually take this responsibility, as there are multiple problems concerning overload. This, however, makes it more difficult to justify giving responsibility to somebody. In this essay I focus on the field of application of extreme poverty, to cover one aspect of the major issue. My argumentation follows these steps: I put a topical focus on a problem, which Samuel Scheffler has stated in this context, namely a conflict between what responsibility means under the conditions of globalisation, and how we usually understand ourselves as agents. Then, firstly, I will show that the topic of epistemic overload is of crucial importance. Nevertheless, secondly, I show that after closer consideration, the problem actually does not pose itself in that way. For that purpose, I suggest an analysis of the term ‘responsibility’, which allows identification of criteria which can be used to set certain limits to justify attribution of responsibility.

Statistik
Das PDF-Dokument wurde 19 mal heruntergeladen.
Lizenz-/Rechtehinweis
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz