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Titelaufnahme

Titel
Lost and Found : Evolution im Zeitalter der Genomik
AutorInnenWerner-Felmayer, Gabriele
ErschienenLinz : Gesellschaft zur Förderung wissenschaftlicher Forschung und Publikation, 2017
Umfang14 Seiten
Anmerkung
Refereed/Peer-reviewed
SpracheDeutsch
DokumenttypWissenschaftlicher Artikel (Elektronische Erstveröffentlichung)
Schlagwörter (DE)Evolution / Genomik / tree of life / biologische Komplexität / biologische Vielfalt
URNurn:nbn:at:at-ubl:3-57 
DOI10.35011/3t10-de61 
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Zusammenfassung

Evolution von Organismen, oder allgemeiner ausgedrückt von Systemen, beinhaltet als wesentliche Elemente Veränderung und Entwicklung. Auch der Begriff der Evolution selbst unterliegt dieser Transformation, einer gedanklichen Evolution, die neuere wissenschaftliche Erkenntnisse integriert. Bis heute hält sich jedoch die Vorstellung vertikaler Hierarchien hartnäckig im großen System des Lebendigen. Genomik, ein noch relativ junger Wissenschaftszweig, liefert allerdings eine Reihe anderer Einsichten. Nachdem bisherige Auffassungen zur Evolution zunächst in der durch Genomik generierten Datenflut verloren zu gehen schienen, entstehen nun neue Konzepte, die – kurz zusammengefasst – Folgendes verdeutlichen: die Komplexität lebender Systeme ist durch lineare Kausalitäten nur unzureichend erklärbar. Ganz im Sinn nicht nur wissenschaftlicher Ergebnisse, sondern auch des Zeitgeists, zeigt heutige Evolutionsforschung die weitreichende Vernetzung und Ko-Evolution verschiedener Entitäten auf. Im Aufsatz werden diese Zusammenhänge mit Ergebnissen der neueren Forschung illustriert. Dabei wird auch untersucht, inwiefern die Interpretation experimenteller Daten von kulturell verankerten Perspektiven abhängt.

Abstract

Evolution of organisms or, more generally of systems, comprises the essential elements of variation and development. It thus is the basis of transformation. Also the notion of evolution itself is subject to transformation, an evolution of thought which – in the ideal case – integrates new knowledge contributed by science into existing perspectives. Till today, however, the idea of vertical and monocausal hierarchies persists in our understanding of the living world though genomics, a relatively young branch of science, provides a number of other insights. Despite the fact that notions on evolution first seemed to get lost in the data floods that genomics generated new concepts on evolution emerge from such research. In short revised concepts based on genomics (and other omics) emphasize the following: the complexity of living systems is insufficiently explained by linear causations. Not only in the sense of scientific results but also in line with the current Zeitgeist, today’s evolution research show the far-reaching inter-connectivity and co-evolution of various entities. In this essay, I highlight some of these connections elucidated by current research. In this context, I also examine in what way culturally anchored perspectives affect the interpretation of research data.

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