Zwischen 1985 und 1995 fand ein weitgehender Umbau des österreichischen Milchwirtschaftssystems, von einer Versorgungswirtschaft zur liberalen Marktwirtschaft, statt. Dies stand in engem Zusammenhang mit dem Beitritt Österreichs zur EU.
Über Diversifizierungsstrategien der ökosozialen Agrarpolitik konnte sich die Österreichische Milchwirtschaft mit Qualitätsproduktion behaupten. Der Beitrag zieht das sozio-technische Konzept der ,Transition Theory‘ heran, um zu zeigen, wie das Zusammenspiel zwischen Veränderungen auf der exogenen Ebene der ,Landschaft‘ und sozio-technischen Innovationen in ,Nischen‘ das dazwischenliegende ,Regime‘ verändern kann. Die Transformation betrifft die gesamte Wertschöpfungskette von Produktion bis Konsumption und ist gerade im Lebensmittelbereich durch Änderungen im Bereich der Regulierungen wie auch der sozialen Praktiken gekennzeichnet.