In den vergangenen Jahren wurde der Einfluss von gewalthaltigen Mediendarstellungen auf Aggressionen und aggressives Verhalten vielfach belegt. Die aktuelle Forschung konnte auch einen Einfluss von risikoverherrlichenden Mediendarstellungen auf das Risikoverhalten finden. Nun soll in der vorliegenden Studie dieser Zusammenhang bei Jugendlichen genauer untersucht werden und die Wirkrichtung von risikoverherrlichendem Medienkonsum und Risikoverhalten festgestellt werden. Die Untersuchung der Wirkrichtung soll zeigen, ob der risikoverherrlichende Medienkonsum das Risikoverhalten beeinflusst oder ob das Risikoverhalten den Konsum von risikoverherrlichenden Medien bedingt. Zu dem Zweck wurde ein neu konstruierter Fragebogen 164 Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren und deren Eltern zu zwei Zeitpunkten vorgelegt. In dieser Längsschnittstudie wurde die zeitverzögerte Korrelationsanalyse mit einem Pfadmodell berechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass der risikoverherrlichende Medienkonsum und das Risikoverhalten über die Zeit stabil sind. Es wurden Zusammenhänge zwischen dem Konsum von risikoverherrlichenden Medien und dem Risikoverhalten festgestellt. Bei der Wirkrichtung konnte kein signifikantes Ergebnis gefunden werden. Tatsache aber ist, dass eine vermehrte Beschäftigung mit risikoverherrlichenden Medien mit riskanteren Verhaltensweisen von Jugendlichen einhergeht. Aufbauend auf diesem Wissen können gezielt Maßnahmen zum Schutz der Jugendlichen getroffen werden.

In the latest years, violence in media has been proven several times for showing influence on aggression and aggressive behavior. Moreover, current research has been able to display the influence of risk-glorifying media content on people?s risk-taking behavior. In the present study it was aimed to analyze this connection for adolescents in particular, as well as to clarify the effective direction of the consumption of risk-promoting media and the risk-taking behavior ? in order to describe, whether the exposure to risk-glorifying media content affects the risk behavior, or whether risk-taking behavior influences the consumption of risk-promoting media conversely.For that reason a questionnaire has been designed to evaluate the opinions of 164 adolescent persons (between 10 and 15 years of age) and of their parents at two defined times. In this longitudinal study the cross-lagged-panel design was calculated by path analysis.Results show that the consumption of risk-glorifying media as well as the risk behavior remain stable for the time. Moreover, connections between the consumption of media that promote hazards and the risk-taking behavior could be revealed, whereas the analysis of the effective direction did not show significant results. It is a fact however, that increased dealing with risk-promoting media comes along with riskier behavior patterns of adolescents. According to that knowledge directed measures can be taken in order to protect our youth.