In dieser Vorstudie wurde die Schadstoffverfügbarkeit eines mit Hexachlorbenzol (HCB) und Hexachlorbuta-1,3-dien (HCBD) belasteten Dauergrünlandbodens aus Kärnten bestimmt. Dazu wurde eine Schadstofffalle mit Absorptionssenke eingesetzt. Für diesen Boden wurde eine nur geringe Rückhaltung von HCB (7%) und HCBD (22%) festgestellt. Eine ähnlich geringe Schadstoffrückhaltung und damit hohe Verfügbarkeit von HCB zeigte sich in einem dotierten Ackerboden. In einem weiteren Grünlandboden mit spezieller kohlenstoffreicher organischer Bodensubstanz ist die Verfügbarkeit von HCB jedoch signifikant niedriger. Diese Vorstudie offenbart, dass ein Anteil des HCB in üblichen Dauergrünland- und Ackerböden einer Aufnahme in die Nahrungskette zugänglich sein kann. Die Schadstoffrückhaltung in Böden kann aber auch durch gezielten Zusatz von kohlenstoffreichen Sorbentien wie Biokohle erhöht und somit der Eintrag in die Nahrungskette reduziert werden.
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