Der Alterungsprozesses ist ein komplexer Vorgang und geht einher mit der Abnahme der Effizienz und Genauigkeit der DNA-Reparaturmechanismen. Die Zelle trifft während des Lebenszyklus auf verschiedenste DNA-Schäden. Zu den gefährlichsten DNA-Schäden gehören die DNA Interstrand Crosslinks (ICL´s). Der exakte Reparaturmechanismus für ICL´s ist bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Es herrscht daher ein großes Interesse diesen Reparaturmechanismus besser zu verstehen. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit 2 Genen, welche auch für die ICL Reparatur wesentlich sind. Die Kompelixiziät von multizellulären Organismen erschwert das Verständnis komplexer zellulärer Vorgänge. Aus diesem Grund wurde Saccharomyces cerevisiae als eukaryotischer Modelorganismus verwendet. Das erste der oben erwähnten Gene ist Prp19/Pso4, das eine duale Rolle in der Zelle spielt. Einerseits besitzt Prp19/Pso4 eine wichtige Funktion in Bezug auf pre-mRNA splicing, aber es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Reparatur von DNA-Schäden. Das zweite Gen ist Sgs1 und wird der Familie der RecQ-Helicasen zugerechnet. RecQ-Helicasen sind hoch konservierte DNA-Helicasen, die in verschiedenste Prozesse , wie DNA-Reparatur oder DNA-Replikation, involviert sind. Das humane Ortholog für Sgs1 ist das Werner Gen. Eine Mutation innerhalb dieses Gens verursacht das Werner Syndrom. Ein anderer Teil dieser Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Next Generation Sequencing Daten. Das Ziel hier eine Mutation zu finden, die eine spezifischen Phänotyp verursacht. Dieser Teil beinhaltet zwei Projekte, die unterschiedliche Next Generation Sequencing Technologie verwenden, jedoch das gleiche Ziel haben. Die 454 Sequenzierungs Technologie wurde verwendet, um eine dominante Mutation in K6001-B7 zu finden. Die Mutation konnte schließlich im Tsa1 Gen identifiziert werden. Im zweiten Projekt wurden zwei unabhängig entstandenen Revertanten und der parentale pso4-1 Stamm mit der Illumina/Solexa Technologie sequenziert. Das Ergebnis hier ist, dass nach der bioinformatischen Analyse ein SNP für Revertante 1 vorhanden ist. Für die Revertante 2 bleiben 10 SNP´s und INDELS übrig. Diese Variationen müssen nun mittels PCR geprüft werden.
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